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 Wo wird künftig produziert?

Das ist die Leitfrage der zweiten Veranstaltung unserer Reihe #100minutenZukunft >> Mobilität 2050 am kommenden Donnerstag, 18. Februar 2021 um 18:00. Wird Afrika als „neues China“ die verlängerte Werkbank der Welt? Und wird Europa (wieder) ein bedeutender Produktionsstandort? Wie wirken sich veränderte Produktionsstandorte auf den Warentransport, auf Infrastruktur und Logistik, auf die Entwicklung von Lebensraum und Lebensqualität – und auf Versorgungs- und Krisensicherheit – aus? Welche positiven Auswirkungen für eine Brennpunktregion wie das Römerland Carnuntum können entstehen – und wie können diese regional mitgestaltet werden?

„Klimapolitik und Kreislaufwirtschaft müssen verschränkt werden“, sagt Reinhold Lang, Professor für Kunststofftechnik an der Johannes Kepler Universität Linz. Ein neues Carbon Management könnte „Österreich und Europa [zum] führenden Industriestandort für hochwertige, ressourcenschonende und CO2-arme Produktion“ machen.

Das wird einiges verändern – auch an den globalen Waren- und Stoffströmen. Anstatt Erdöl kann im Nahen Osten künftig Solarstrom produziert werden und daraus Grundstoffe für die Chemieindustrie, die zukünftig auf Öl und Gas verzichten muss, wenn Österreich das Ziel Klimaneutralität bis 2040 erreichen will.

Neben seiner akademischen Karriere bekleidete Lang auf dem Gebiet der Kunststoffe und Composites unter anderem verschiedene Positionen bei BASF, Ludwigshafen am Rhein. Am Donnerstag diskutiert er unter anderem mit Christopher Ehrenberg, Werksleiter des Lafarge Zementwerks in Mannersdorf, das vor ähnlichen Herausforderungen steht wie die Chemieindustrie, und Herbert Stava, seit 25 Jahren in der Region Carnuntum ein Pionier im Bereich der erneuerbaren Energien.

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