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Wer den online Termin am 11. Februar verpasst hat, kann sich hier die Aufzeichnung ansehen. Danke an alle, die dabei waren bei unserer Auftaktveranstaltung!

Der Zukunftsforscher Markku Wilenius vom internationalen Club of Rome spricht (ab Minute 15) von Covid-19 als einer Herausforderung für die globale Wirtschaft, die vieles bisher als selbstverständlich Erachtete ändern wird. Dabei werde aber nur verstärkt und beschleunigt, was die Globalisierung ohnehin mit sich bringt. Es wird in Zukunft noch mehr solcher Umbrüche geben und wir sollten lernen, damit umzugehen. Resilienz sei der Begriff, der beschreibt, wie gut uns das gelingt.

Es seien im Wesentlichen vier Herausforderungen, die Transport und Logistik jetzt und in naher Zukunft grundlegend verändern (ab Minute 20): die Überschreitung der planetaren Grenzen, steigende Komplexität aller Prozesse und damit zusammenhängende Herausforderungen für die Kreativität und die Empathie der Menschen erfordern eine Transformation, die etwas benötigt, das Wilenius „Zukunftsfähigkeiten“ nennt.

Es brauche die Fähigkeit zu angepassten bzw. sich anpassenden Technologien, die menschliche Fähigkeit, damit umzugehen und die Fähigkeit zur Vorausschau auf die Zukunft.

Unlearning becomes a big issue

Zum Er-lernen von immer Neuem käme auch das Erfordernis zu „ent-lernen“, was heute nicht mehr gebraucht wird, weil es zu den neuen Verhältnissen nicht mehr passt. Ressourceneffizienz wird im Zeichen knapper werdender Rohstoffe eine der neuen Kompetenzen sein.

Probleme bringen die Kompetenz zur Lösung mit sich

Flughafen-Chef Günther Ofner stimmt (ab Minute 56) Markku Wilenius im Wesentlichen zu: wir brauchen einen positiven Blick in die Zukunft, Agilität und Flexibilität anstatt irrationaler Ängste. Bei wachsenden Problemen entwickeln sich auch Problemlösungskapazitäten. Null-Emissions-Flugzeuge seien lt. Ofner durchaus vorstellbar.

Ralf Wunderer ergänzt (ab 1 h 8 Minuten) dazu einen regionalen Blick. Die Wirtschafts- und Bevölkerungsentwicklung der Region Römerland Carnuntum beschleunige sich von Jahr zu Jahr und ist doch sehr heterogen. Transport und Logistikinfrastruktur wurden folgerichtig jahrelang nur ausgebaut. Aktuell (und ebenfalls verstärkt durch Covid) wird aktive Mobilität (zu Fuß gehen, Rad fahren, etc.) stärker zum Thema. Das Thema Home Office fördere auch neue Ansprüche – etwa an Gemeinschaftsbüros und Freizeiteinrichtungen vor Ort.

All diese Umbrüche müssen auch verstanden und akzeptiert werden. Diese neuen Entwicklungen dürfen nicht nur „übergestülpt“ werden, sagt Wunderer,  sondern müssen auch erläutert und „kommuniziert“ werden. Das gelte gerade auch für die Ausbaupläne überregionaler Infrastrukturen wie des Flughafens oder der Breitspurbahn von Asien nach Europa.

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